Hier finden Sie eine Auswahl verschiedener Werksphasen und Ansichten aus dem Werk von Margret Roters.
Hier eine Auswahl meiner „big paintings“ aus verschiedenen Jahrgängen
Margret Roters
Beispiele meiner Malerei / 1998 bis 2017
Hier eine Auswahl meiner großen Arbeiten „2008-2015“
Margret Roters
Beispiele meiner Malerei / 2008 bis 2015
Die folgenden Ansichten entstammen einem Ausstellungsprojekt in der Kokerei Hansa in Dortmund
„Heute, hier in der Maschinenhalle stehend, sehe ich, dass die Bilder nichts von ihrer Kraft und Eigenständigkeit verloren hoben. Die Befürchtung, dass die skulpturale Wucht der Maschinen und die Aura ihrer Vergangenheit durch zweidimensionale, nichtfigurative Malerei unbezwingbar wären, bestätigt sich – wie erwartet – nicht. Die Bilder kommunizieren trotz ihrer Endgültigkeit unbeirrbar weiter, untereinander, mit den Betrachtern und mit dem historischen Bauwerk, mal meditativ beruhigend, mal bewegend, vereinnahmend. Durch die bewusste Inszenierung oder Choreografie der Arbeiten im Raum ergibt sich ein Spiel gleichstarker Partner.“
Katja Schlenker
Zu den Bildern von Margret Roters / 11. Juli 2010
Anmerkungen zur Malerei von Margret Roters | Brigitte Lohkamp
„Auch für Margret Roters ist der Rand wichtig. Allerdings anders als für Rothko. Sie arbeitet zunächst auf Papier, das auf Holz oder Leinwand aufgebracht wird. Der oftmals nicht ganz glatte Rand wird nun aber nicht geglättet oder beigearbeitet, um die Struktur des „All over“ von Rand zu Rand deutlich zu machen. Vielmehr bleibt häufig der etwas undefinierte Rand stehen, er bietet den Zugang zur gesamten Fläche, über den Rand schleicht sich der Betrachter ein, bis er von der gesamten Fläche absorbiert ist. Diese Fläche ist nun aber nicht homogen, glatt, einfarbig, sondern da schlagen Farben oder Strukturen oder grafische Elemente aus dem Grund durch. Dadurch erhält man eine andere Art von Tiefe als etwa von Barnett Newman, dessen Bildzyklus „Who is afraid of Red, Yellow and Blue“ auf den ersten Blick nichts als Rand füllende Farbstreifen von unterschiedlicher Breite aufzuweisen scheint. Lässt man sich aber auf den Farbkörper ein, der in vielen kleinen Punkten und Modulierungen eines Tones dicht übereinander in vielen Lagen aufgetragen ist, erfährt man die nach vorne drängende Gewalt des Rot, die leichtere Berührung durch das Gelb und die beruhigende Kraft des Blau.“
Brigitte Lohkamp
Zu den Bildern von Margret Roters / 1989 bis 1998
Farbe ist soviel mehr | Brigitte Lohkamp
„Farbe ist also viel mehr, als sie auf den ersten Blick zu sein scheint, und die Künstler bringen auf höchst unterschiedliche Weisen die ihr innewohnende Energie zum Ausdruck. „Das Bild muss mir“, ,so Margret Roters, die Energie wieder zurückgeben, die ich hinein gebe“. Die Farbe, das Werk wandelt also die Energie um. Wenn die Malerin die Hand über die Leinwand führt, bildet sie neue Sinneswahrnehmungen aus, fordert sie neue geistige Fähigkeiten, die geeignet sind, das wahrzunehmen, was sich bis dahin dem Auge entzogen hat. Damit ist, so der Kunsthistoriker Michael Bockemühl, „ein Weg von der Naturbetrachtung zur Betrachtung der Kunst eröffnet, das Wesen der Farbe in seiner Offenbarung durch die Kunst zu gewahren.“
Brigitte Lohkamp
Zu den Bildern von Margret Roters / 1989 bis 1998
„Dynamische Verdichtung“ nennt Margret Roters ihre Malerei | Heribert Steinbach
Künstlerische Ideologie tritt in den Hintergrund, Sinnüberfrachtung findet nicht statt. Im Vordergrund steht stets der Schaffensprozess selbst, die kraftvolle Auseinandersetzung mit dem Material Farbe und der Fläche sowie die Sichtbarmachung dieses Vorgangs, d.h. reine, durch keinen Zwang zur Gegenständlichkeit verwässerte Malerei. Schichtweise wird die Farbe bei dieser „all over“-Malerei mit einer gewissen Gleichmäßigkeit über die gesamte Fläche verteilt. Dabei behält Margret Roters stets das Ganze, die Gesamtheit im Auge und verliert sich nicht in einzelnen Bildpassagen.
Farbe wird prozesshaft eingesetzt als Träger geistiger Inhalte und Auslöser emotionaler Werte. Schwerpunkte werden nicht oder nur andeutungsweise gesetzt. Formelle Verfestigung wird konsequent vermieden. Dies unterscheidet Margret Roters Arbeit deutlich vom Schaffen des von ihr bewunderten einstmaligen Vorbildes Emil Schumacher, eines Hauptvertreters des deutschen Informel.“
Heribert Steinbach
Zu den Bildern von Margret Roters / Mai 1998